Doch genau hier lag mein Problem. Mal abgesehen davon, dass ich so schnell wie möglich auf eigenen Beinen stehen wollte, wusste ich sehr, sehr lange nicht was ich eigentlich will. Das führte zu einem Bürojob, und Dann zur Bundeswehr. Ich habe auch diese Erfahrungen genossen und schliesslich 16 Jahre in der Automobil-Branche gearbeitet, aber es erfüllte mich nicht. Es zahlte nur die Rechnungen.
Mit dem Tod meines Großvaters kam der Wendepunkt. Ich packte Einen Rucksack und begab mich auf meine erste große Reise. Insgesamt knapp 3 Jahre um die Welt, mein Zelt auf dem Rücken, Gelegenheitsjobs und fast immer ohne Geld hatte ich unglaublich Prägende Begegnungen und Lebensumstände. Ich begann zu spüren, was uns Menschen verbindet, was uns antreibt und was uns wirklich glücklich macht. Für eine gewisse Zeit fühlte ich mich wirklich frei und Glücklich.
Doch irgendwann holt einen der Alltag ein. Zurück in Deutschland und bald wieder zurück im Hamsterrad genoss ich all die Annehmlichkeiten einer gut bezahlten Festanstellung. Es sollte Jahre dauern bis sich Yoga mir Buchstäblich in den Weg Stellte und die Sinnfrage zurück brachte.
In den Bann gezogen von der Aura yogischer Swamis und Gelehrter zog es mich zu einer immer intensiveren Praxis und schliesslich nach Indien, um dort Yogalehrer zu werden.